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Die innovative Arbeit von STADT+NATUR fand sehr viel Aufmerksamkeit in den
Medien. In Fernseh- und Hörfunksendungen wurde auf die Vorteile der naturnahen
Spielgelände hingewiesen, in der Tages- und Fachpresse sind zahlreiche Artikel
erschienen. Letztere können Sie hier anschauen. Bücher, die unsere Arbeit
beschreiben und viele praktische Anleitungen für die Projektarbeit enthalten, sowie
weitere Publikationen, an denen wir mitgearbeitet haben, finden Sie unter "Bücher
und Broschüren". Bei verfügbaren Schriften ist auch die Bezugsquelle aufgeführt.

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Fernsehberichte


Der etwas andere Kinderspielplatz
Landesschau Südwest 3, 11.10.1995



 
 
Metallschrott, ein wertvoller Rohstoff. Doch für manche ist er sogar zum Einschmelzen zu schade.
Diesen kritischen Materialprüfern (Kindern) ist der Eisengehalt schnurz egal. Für sie zählt nur der Klang. Die rostigen Teile mit dem richtigen Sound sind bald gefunden.
Vom Schrottplatz in Zweibrücken geht es dann zum Kindergarten nach Hütschenhausen.
Dort machen Opas und Papas aus einem nackten Geländer ein witziges Metallobjekt. Auf dem Spielplatz des Hütschenhausener Kindergartens finden sich einige Dinge, die normalerweise auf dem Müll landen.
Vom Restholz der Schreinerei bis zu abgefahrenen Autoreifen. Ein Kanalrohr mit Macken, unbenutzt versteht sich, ist als kuschelige Höhle noch erste Wahl.
Auffällig nicht nur die eingebauten Altmaterialien, auch das Spiel mit den Elementen der Natur ist typisch für diesen Kindergarten. Mit einer Handpumpe erarbeiten sich die Kinder sozusagen ihren eigenen Bachlauf.
Einladend auch der Sitzkreis aus Grashoden und Wackersteinen.
Und er hat das alles ausgeheckt: Norbert Schäfer, Landschaftsarchitekt aus Zweibrücken. Der ehemalige Entwicklungshelfer hat ein einfaches Motto: Aus wenig viel machen. Die von ihm geplanten Spielplätze sollen keine Abenteuerspielplätze im üblichen Sinn sein:

„Diese Abenteuerspielplätze, die man kennt, sind welche, wo Kinder ganz bewusst zum Abenteuer hingeleitet werden. Hier ist das so ein Gelände, was sich einfach anbietet, das Abenteuer selbst zu erleben, ohne dass man hingeführt wird. D.h. aufgrund der vielen Stimuli, die es gibt, kommt es dazu, dass die Kinder halt kreativ spielen und diese Abenteuer erleben.“

Dass Kinder und Eltern beim Bau der Spielplätze mithelfen, ist Teil des Konzepts. Hier in Althornbach scheint es voll aufgegangen. Dies ist keine von oben verordnete Aktion und bereits die dritte mit großer Beteiligung.
Wie erklärt sich die Leiterin des Kindergartens den Elan der Eltern: „Die Eltern spüren auch, dass die Kinder damit leben wollen und dass sie dann auch gerne hier spielen. Dass es nicht nur ein totes Klettergerüst ist, an dem man nur auf- und runterklettert, sondern einfach, dass dann auch mit der Natur was erarbeitet wird. Dass sie hier spielen können in den Häuschen, sich zurückziehen können, einfach eine Rückzugsmöglichkeit haben, die ihnen anderswo nicht gewährleisted wird. Und die Kinder erzählen ja auch dann den Eltern zu Hause, wie gerne sie hier spielen oder was ihnen besonders gut gefällt. Und ich denke, das unterstützen die Eltern auch gerne.“
Reporter: „Und was ist so der Renner jetzt derzeit?“ Leiterin: „Der Renner ist eigentlich trotz allen Weidenhäusern immer noch der Sand.“
Der Sandkasten ist halt ein Klassiker, was man von einer Feuerstelle nicht behaupten kann. Die Naturkindergärten pflegen das kalkulierte Risiko. Die Eltern sehen es überraschend gelassen.
Ein Vater: „Es ist eigentlich erwiesen, dass die Kinder, wenn sie wissen, auf was sie sich einlassen, dass das irgendwo dazugehört. Und dann passen sie auch von alleine auf, würde ich sagen. Und wenn sich jemand auf den Finger haut oder irgendwo mal den Finger aufschürft oder sich eine kleine Wunde zuzieht, dann ist das nicht so tragisch.“
Eine Mutter: „Und wenn sie hier sind, können sie also ein bisschen Erfahrungen sammeln, gerade das, was mit den Bäumen zu tun hat, weil, wenn sie dann privat mittags an den Spielplatz gehen, sind halt auch die Bäume da und man ist ja nicht immer dabei, und da krabbeln sie halt auch hoch. Und so wissen sie schon, was auf sie zukommt.“
Damit auch die Nachbarn wissen, was auf sie zukommt, wenn die Kinder weiterhin so viel Spaß am neuen Gelände haben, hier noch eine Tonprobe.

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