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Die innovative Arbeit von STADT+NATUR fand sehr viel Aufmerksamkeit in den
Medien. In Fernseh- und Hörfunksendungen wurde auf die Vorteile der naturnahen
Spielgelände hingewiesen, in der Tages- und Fachpresse sind zahlreiche Artikel
erschienen. Letztere können Sie hier anschauen. Bücher, die unsere Arbeit
beschreiben und viele praktische Anleitungen für die Projektarbeit enthalten, sowie
weitere Publikationen, an denen wir mitgearbeitet haben, finden Sie unter "Bücher
und Broschüren". Bei verfügbaren Schriften ist auch die Bezugsquelle aufgeführt.

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Fernsehberichte


Naturnahe Spielräume
Thüringenjournal MDR, 26.10.1995



 
 
Der nächste Schritt wird ausprobiert, tasten, vorsichtig, nicht sicher, ob er gelingt. Doch dann findet der Fuß Halt. Geschafft! Gerade das Ungewisse reizt die Kinder.
Klettern an, im und auf dem Weidenhaus ist jedes Mal eine neue Herausforderung. Vielleicht oder ganz bestimmt ist die Hose am Ende eines tollen Spieltages nicht mehr sauber, aber was macht das? Dafür hat das Kind andere Erfahrungen gesammelt.
N. Schäfer: „Wir wollen, dass neben diesen körperlichen Erlebnissen auch ganzheitlich an die Entwicklung des Kindes gedacht wird. D.h. dass sie Erfahrungen machen können, Sinneserfahrungen unterschiedlichster Art, Risiko, Gefahren erleben können, Feuer erleben können, all die Dinge erleben können, die sie später brauchen für ihre Persönlichkeitsentwicklung.“
In zwei Erfurter Kindertagesstätten entstanden naturnahe Spielräume. Aus plattengepflasterten Wegen wurden Hügel, Bachläufe und Matschflächen. Plätze zum Toben und zum Höhlenbauen. Eine Spiellandschaft, die sich jeden Tag verändert und sich auch verändern lässt.
Wasser und Erde, in ihrer Verbindung das beliebteste Spielzeug der Kinder. Hier können sie ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Und sie lernen auch die Kreisläufe in der Natur kennen.
Kindergärtnerin: „Wenn es geregnet hat, können die Kinder die Zisterne benutzen und können dann hier sich Matschburgen und sonstiges bauen und merken halt auch, dass, wenn es lange nicht geregnet hat, dass es leer ist, dass kein Wasser mehr da ist.“
Immer wieder faszinierend, mit jemandem zu sprechen, den man nicht sieht. Oder sich auszuprobieren, die Grenzen erfahren und Stück für Stück weiter hinausschieben. Naturnahe Spielräume sind nicht gefährlicher als andere.
Die Kinder erkennen schnell, dass die Treppe nicht genormt ist, der Weg uneben. Sie sind auf mögliche Gefahren eingestellt.
N. Schäfer: „Es ist wichtig für Kinder, dass sie lernen, mit Gefahren umzugehen. Wir müssen ihnen ein Gelände bieten, wo sie sich immer wieder neue Herausforderungen aussuchen können und daran reifen können. Und so kommen sie irgendwann mal zu einem Punkt, dass sie mit größeren Gefahren auch umgehen können.“
Damit naturnahe Spielplätze kein Kindertraum bleiben müssen, dafür sorgt der Landschaftsarchitekt auf einer Tagung in Erfurt.
Nicht die saubere Hose, sondern bewegungsfrohe Kinder sollten den Eltern wichtig sein. Dann entstehen auch Spielplätze, die die Kinder wirklich wollen. Noch zu oft werden Spielplätze von der Stange gebaut. Eckig und ordentlich, eben und kalt. Fast vegetationslos und ohne Rückzugsmöglichkeiten. Immer die selben Geräte, an denen man immer nur dasselbe machen kann: buddeln, schaukeln, rutschen.
Übrigens, teurer als ein herkömmlicher ist ein naturnaher Spielplatz nicht. Naturbaustoffe und Altmaterialien sind preiswert, Eltern und Kinder helfen gern mit beim Bauen. Der Nebeneffekt: Sie achten auch mehr darauf, dass er lange erhalten bleibt.

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